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Teupitz

Kirche
Marktplatz
 
"Das Alte, soweit es Anspruch
 darauf hat, sollen wir lieben,
aber für das Neue sollen wir leben!"

 

Theodor Fontane

 

Die Lage am schönen Teupitzer See, dessen Fischreichtum und Eignung als Wasserstraße waren entscheidende Triebkräfte der Schloss- und Stadtgeschichte.
 
 
Panorama Teupitz 
 
 
Die urkundliche Ersterwähnung von Teupitz (‚Tuptz') datiert aus dem Jahre 1307. Sie liegt, wie bei den meisten mit der deutschen Ostkolonisation im 12. und 13. Jahrhundert entstandenen brandenburgischen Orten, nicht in der Ausnahmeform einer Gründungsurkunde vor, sondern in einer eher beiläufigen Verfügung des brandenburgischen Markgrafen Hermann über Holzungsrechte seiner Stadt Mittenwalde, die „unbehindert durch die von Plotzick und nachkommende Herren, die es in aller Zukunft auf dem ‚Tuptz' geben mag" zu gewähren sind.
 
 
Seeansicht 
 
 
Unter der Herrschaft der Schenken von Landsberg (ca. 1330-1717) wurde die Burg zu einem stattlichen Wasserschloss ausgebaut, vergleichbar dem Schloss in Königs Wusterhausen, das gleichfalls von diesem aus dem anhaltinischen Landsberg stammenden Adelsgeschlecht ausgebaut wurde.
 
 
Teupitz am See 
 
 
Ihrer 400-jährigen Residenz im südlichen Brandenburg verdankt der Landstrich seinen Namen, das Schenkenländchen und die kleine Marktsiedlung Teupitz ihr Stadtrecht (ca. 1437) und ihre Entwicklung zum kirchlichen Mittelpunkt der Umgegend. Unter ihrem Patronat entstand die beeindruckende mittelalterliche Heilig-Geist-Kirche.
 
 
Teupitz am See 1930
 
 
Seine zwei Besuche in Teupitz im Jahre 1862 und 1874 resümierend, schrieb Theodor Fontane:
 
„Überschlage ich meine eigene Reiserei, so komme ich zu dem Resultat, dass ich von solchen Spritzfahrten in die Nähe viel, viel mehr Anregung und Gesundheit gehabt habe als von den großen Reisen, die sehr anstrengend, sehr kostspielig und meist demütigend sind...In Teupitz und Wusterhausen aber...bin ich immer glücklich gewesen."

 

Teupitzchronist Lothar Tyb'l

 

 

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Thomas Kraus