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Neuendorf

Wie Egsdorf wurde Neuendorf 1546 als Dorf der Herrschaft Teupitz urkundlich erstmals in einem Lehensbrief des brandenburgischen Kurfürsten Joachim erwähnt. 1974 wurde die Gemeinde zum Ortsteil der Stadt Teupitz. Von den ortseigenen Funktionen blieb die Ortsfeuerwehr übrig, die durch ihr Wirken das Leben im Ortsteil bereichert.
Nach dem verheerenden 30-jährigen Krieg wurden 1652 nur noch 5 Bauern im Ort gezählt. 1960 entstand hier eine LPG mit 23 Mitgliedern.

 

 

Ortseingang Neuendorf

 

 

 

Zur Gemeinde zählte seit dem Mittelalter immer der Wohnplatz um die „Mittelmühle", eine Kombination von Getreide- und Ölmühle, Sägewerk und Landwirtschaftsbetrieb. Die Erfahrungen der Mühle setzen in der Gegenwart ein kleines Sägewerk und seit 2002 das originelle „Wirtshaus Mittelmühle" fort.

Im Süden der Gemarkung des Ortes entstand um 1900 eine große Kiesgrube, deren Kies bis in die 30er Jahre über eine Kleinbahn an die Südspitze des Teupitzer Sees befördert und dort auf Lastkähne verladen wurde. An der damals entstandenen Ablage wird seit Jahrzehnten eine beliebte Badestelle betrieben.

In den DDR-Jahren wurde der stille Ort für Erholungssuchende und Urlauber entdeckt. Um 1965 errichtete der Zweckverband „Dahme-Tourist" um den alten Dorfgasthof ein Ferienzentrum. Von 1971-1990 wurde es vom Fleischkombinat Erfurt übernommen, ausgebaut sowie modernisiert und diente fortan als dessen Betriebsferienheim.

 

 

Ferienheim Neuendorf 1987

 

 

 

Seit 1992 wird dieses Anwesen als private Feriensiedlung mit Reiterhof weitergeführt. Bis zu 100 Personen können hier ihre Zeit mit oder ohne Pferd in der Natur genießen.

1982 erfolgte die Gründung der Kleingartenanlage „Glück auf" mit 51 Siedlerstellen, die 2,5 ha Ödland zu einem blühenden Areal werden ließ.

 

 

Glück auf

 

 

 

An der Südspitze des Teupitzer See wurde der geschätzte Zelt- und Campingplatz D 169 für 500 Personen eröffnet. Seit 1990 wird er auf privater Basis als ‚Relaxcampingplatz' weitergeführt. Der im Birkenwäldchen entstandene Waldplatz D170 für Betriebswohnwagen wurde nach der Wende leider geschlossen.

Eine Bereicherung des Freizeitangebots in Neuendorf stellt der 1991 eröffnete „Immenhof" dar mit Snack-Bar, Sauna und Bowling-Bahn.

Teupitzchronist L. Tyb'l